Unser Dachverband ULA – Vereinigung der Deutschen Führungskräfteverbände und der Bundesverband Mitarbeiterbeteiligung - AGP begrüßen die Ankündigung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), die Anhebung der steuerlichen Freigrenzen für Mitarbeiterkapitalbeteiligungen umzusetzen. In einem gemeinsamen Schreiben an die Abgeordneten und beteiligten Bundesminister fordern die Verbände schon jetzt einen Fahrplan, damit die Steuerfreibeträge zu Beginn der nächsten Legislaturperiode auf mindestens 3.600 Euro jährlich erhöht werden können. Eine breit angelegte staatliche Informationskampagne solle Unternehmen und Arbeitnehmer zudem für die Chancen der Mitarbeiterkapitalbeteiligungen stärker als bislang sensibilisieren.
Die Politik habe die Notwendigkeit besserer Rahmenbedingungen für die Mitarbeiterbeteiligung durchaus erkannt und sich mit zum Teil weitreichenden Vorschlägen zu Wort gemeldet. „Diese Entwicklung ist erfreulich, es fehlt bislang aber an der Umsetzung“, so AGP-Geschäftsführer Dr. Heinrich Beyer. Umso wichtiger sei es, zumindest die zugesagte Anhebung des steuerlichen Freibetrags für Mitarbeiterkapitalbeteiligungen von heute jährlich 360 auf 720 Euro schnellstmöglich auf den Weg zu bringen. „Hier geht es um Planungssicherheit für die Unternehmen und Führungskräfte, aber auch um Glaubwürdigkeit“, mahnt ULA-Präsident Dr. Roland Leroux.
Beide Verbände betonen den hohen unternehmerischen und gesellschaftspolitischen Stellenwert der Mitarbeiterkapitalbeteiligung, der eine Win-win-Situation für Arbeitgeber- wie Arbeitnehmerseite darstelle. Sie eröffne breiten Schichten der Bevölkerung die Teilhabe am Erfolg der Wirtschaft und leiste dadurch einen wesentlichen Beitrag zur Vermögensbildung und Altersvorsorge. Deutschland würde damit in diesem Bereich endlich ein wenig zu unseren europäischen Nachbarländern aufschließen. Dr. Roland Leroux weist zudem darauf hin, dass weitere längst überfällige Schritte der vollständige Abbau der Doppelverbeitragung gesetzlich krankenversicherter Bezieher von Betriebsrenten sowie der komplette Abbau des Solis für alle Bürger sein sollten.
Mehr hierzu finden Sie in der Pressemitteilung und dem gemeinsamen Schreiben von ULA und AGP.